Dupuytren'sche Kontraktur
Operation bei Dupuytren'scher Kontraktur
Diese wird ambulant in Vollnarkose oder Plexusanästhesie (Betäubung des Armes über die Achselhöhle) und Blutleere des Armes durchgeführt. Ein Aufenthalt in der Klinik über Nacht ist meist nicht notwendig, kann aber auf Wunsch eingeplant werden.
Bei der Entfernung der Stränge werden über Schnitte überwiegend in den Hautfalten der Hohlhand zuerst die für die Durchblutung und Sensibilität wichtigen Strukturen dargestellt (siehe Zeichnung). Da diese sehr fein sind, geschieht dies unter dem Mikroskop oder einer Lupenbrille. Erst wenn die Gefäße und Nerven identifiziert und freigelegt sind, werden die krankhaften Stränge entfernt. Dies muss sehr radikal geschehen, um ein Rezidiv (Wiederentstehen) der Stränge zu vermeiden.
Nachsorge / postoperative Betreuung
Eine Schiene wird für ca. 5-7 Tage angelegt, das Nahtmaterial nach 14 Tagen entfernt. Die Hand ist nach ca. 3-4 Wochen wieder vollständig einsetzbar. Festes Zugreifen kann eventuell noch schmerzen, da die Narbenverhärtung erst nach ca. 2-3 Monaten abklingt.
Referenzen
1. Hueston J. Dupuytren’s contracture and occupation. J Hand Surg [Am]. 1987;12(5 Pt 1):657-658.
2. Rafter D, Kenny R, Gilmore M, Walsh C. Dupuytren’s contracture–a survey of a hospital population. Ir Med J. 1980;73(6):227-228.
3. Euler E, Wilhelm K, Kreusser T. Refinements of plastic surgery in relapsing Dupuytren’s disease: incisions, flaps, treatment of perfusion disorders, physiotherapy and splinting. In: Berger A, Delbrück A, Brenner P, Hinzmann R (eds) Dupuytren’s disease. Berlin, Heidelberg, New York: Springer; 1994.
Übersicht
OP
ca. 30-60 Min. in Vollnarkose oder Armbetäubung
Aufenthalt
ambulant, auf Wunsch stationär
Nachsorge
Nahtentfernung nach 14 Tagen
Ruhigstellung in Schiene für 5-7 Tage
Operateur jederzeit tel. erreichbar
Gesellschaftsfähig
mit Schiene nach ca. 3 Tagen