Karpaltunnelsyndrom (KTS/CTS)
Eines der häufigsten Nervenkompressionssyndrome ist das KTS oder englisch CTS.
Die Patienten leiden unter teilweise schmerzhaften Missempfindungen eines oder mehrerer Finger (Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger). Die Beschwerden können bis zum Verlust der Sensibilität dieser Fingern führen. Oft wachen die Patienten aufgrund dieser Symptome in der Nacht auf.
Ursache dafür ist die Einengung eines Nerven, des Nervus medianus meist im Karpalkanal am Handgelenk. Da es jedoch mehrere Möglichkeiten einer Nervenkompression am Arm und der Hand gibt, ist eine genaue Untersuchung durch den Handchirurgen und eine Messung u. a. der Nervenleitgeschwindigkeit durch einen Neurologen wichtig.
Operation bei Karpaltunnelsyndrom
Ist die Diagnose des KTS gesichert und konservative Maßnahmen, wie die Schienenbehandlung und Schonung der Hand, erbrachten keinen Erfolg, so sollte durch eine Operation die Einengung des Nerven behoben werden. Diese wird in lokaler Betäubung oder auf Wunsch auch in Vollnarkose durchgeführt und dauert etwa 10 Minuten. Anschließend sollte für ca. 5 Tage eine Schiene getragen werden. Das Nahtmaterial wird nach 10-14 Tagen entfernt. Anschließend ist die Hand wieder einsatzbereit.
Übersicht
OP
ca. 10 Min. in lokaler Betäubung
Aufenthalt
ambulant
Nachsorge
Nahtentfernung nach 10-14 Tagen
Ruhigstellung in Schiene o. Verband für ca. 5 Tage
Operateur jederzeit tel. erreichbar
Gesellschaftsfähig
am nächsten Tag