Gelenkverschleiß (Arthrose)

Die Gelenke werden aus einer glatten Knochenfläche, die mit Knorpel beschichtet ist gebildet. Die Knorpelschicht kann durch Verletzung, chronische Belastung durch Sport, oder am Arbeitsplatz, oder einfach durch die vielen kleinen Belastungen während eines langen Lebens im Alter aufgebraucht werden. Dann entstehen zuerst kleine Defekte im Knorpel, die den Knochen freilegen (Knochenglatzen). Diese schmerzen nur bei bestimmten Bewegungen. Liegen größere Knochenareale frei, oder reibt im Gelenk sogar schon Knochen auf Knochen, statt, wie vorher Knorpel auf Knorpel, dann sind die Schmerzen erheblich stärker. Zudem schwellen die betroffenen Gelenke an. Im Frühstadium einer Arthrose entstehen so häufig Vorwölbungen in der Gelenkkapsel (Überbein oder Ganglion genannt), die durch kleine, ambulante Eingriffe entfernt werden können.

Der Körper möchte den Schaden heilen, so entstehen an den Gelenken mit Knorpelschaden kleine Knochenanbauten, (Exostosen), die die Beweglichkeit der Gelenke einschränken und das Gelenk „dicker“ und unförmiger werden lassen.

Auch die Gelenke der Hand leiden oft unter einem frühzeitigem Verschleiß. Mit der Erfahrung der letzten Jahrzehnte wissen wir heute, dass in den meisten Fällen der Gelenkersatz an den kleinen Gelenken der Hand durch Prothese wenig erfolgreich ist.

So verwenden die Handchirurgen heute immer weniger künstliches Material, also Prothesen an der Hand. Die Wiederherstellung der Gelenke durch körpereigenes Gewebe bietet ein oft langanhaltenderes Ergebnis. Gerade in den kleinen Gelenken der Finger oder des Sattelgelenkes in der Handwurzel hat sich die Rekonstruktion mit Eigengewebe, die Resektionsarthroplastik (RAP), etabliert.

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Sattelgelenksarthrose
Beim Verschleiß des Sattelgelenks leiden Sie unter Schmerzen an der Basis des Daumenstrahls, also am Übergang des Daumens zur Handwurzel. Dieses Krankheitsbild kann man durch eine Operation sehr gut behandeln.